In Österreich wurden im Jahr 2024 bisher 27 Frauen ermordet. Weitere 39 Frauen wurden lebensgefährlich verletzt oder haben Mordversuche nur knapp überlebt. Diese schockierenden Zahlen stammen aus der Statistik des Vereins Autonome Österreichische Frauenhäuser (Stand: 25.11.2024). Sie werfen erneut ein grelles Licht auf die erschreckende Realität von Gewalt gegen Frauen – ein Thema, das nicht länger ignoriert werden darf.
Ein Zeichen der Solidarität: Fahne „Frei leben ohne Gewalt“ in St. Pölten
Am Montag, dem 25. November 2024, um 11:30 Uhr, wird die Frauenplattform St. Pölten erneut die Fahne „Frei leben ohne Gewalt“ vor dem Rathaus hissen. Diese symbolische Aktion findet jährlich statt und markiert den Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen. Sie soll nicht nur Betroffene stärken, sondern auch die Gesellschaft wachrütteln, dass Gewalt gegen Frauen in jeglicher Form nicht tolerierbar ist.
Was können wir tun?
- Hinschauen und nicht wegsehen: Gewalt geschieht oft im Verborgenen. Wer etwas beobachtet oder vermutet, sollte handeln und Hilfe organisieren.
- Unterstützen: Betroffene Frauen brauchen Zugang zu sicheren Unterkünften und Beratungsstellen. Spenden, ehrenamtliches Engagement oder das Teilen von Informationen können viel bewirken.
- Bildung und Aufklärung: Um Gewalt nachhaltig zu bekämpfen, müssen wir früh anfangen, Rollenbilder und Gewaltstrukturen aufzubrechen. Das erfordert Einsatz in Schulen, Medien und Gesellschaft.
Solidarität zeigen
Die Aktion vor dem Rathaus in St. Pölten bietet die Möglichkeit, aktiv ein Zeichen zu setzen. Jede Stimme und jede Unterstützung zählt, um eine Welt zu schaffen, in der Frauen frei und ohne Angst leben können.
Lasst uns zusammenstehen und deutlich machen: Gewalt gegen Frauen hat keinen Platz in unserer Gesellschaft.